Ein geplatzer Eisenbahn-Traum

Auch heute galt es bezeiten aufzustehen. Ich packte meine sieben Sachen zusammen (sind echt nicht viel mehr) und traff mich ein letztes Mal zum Frühstück mit den anderen beiden. Wir verabschiedeten uns von Theresa, meiner Gastmutter und machten uns zu Fuss auf den Weg zum Bahnhof.

Einer der 50 Tipps aus meinem Reiseführer ist der sogenannte „Hershey Zug“, welcher zwischen Matanzas und Havanna verkehrt, mit diesem wollen wir heute zurückfahren. Den Bahnhof fanden wir auf anhieb und begannen zu warten… Als es Zeit war die Billete zu verkaufen, dass heisst es war eine Stunde vor Abfahrt des Zuges, sagte mir die Dame, dass es heute keinen Zug gibt! Unser Zug am 12.30 Uhr war irgendwie kaputt oder die Geleise oder sonstwas, er fährt auf jedenfall nicht! Ich war sehr enttäuscht darüber, habe mich echt gefreut auf dieser schönen Strecke mit einem Zug zu fahren. Da kommt wieder der kleine Eisenbahn-Fan zum Vorschein😢

Naja, kann man ja nicht ändern, wir gingen dann zum Busbahnhof und nahmen einen Viazul Bus nach Habana.

Im Casa öffnete mir Marcelo (Ricardo) die Türe und ich nahm dann sogleich eine Dusche und zog mir endlich wiedermal frische Kleider an. Später traff ich mich mit Jenny und Marius im „barrio chino“, wir wollen zum Abschluss noch zusammen was essen, Marius geht morgen wieder zurück nach Detuschland.

Als wir bestellt hatten und auf unser Essen warteten kamen plötzlich Rolf und seine Frau Beatrice dahergelaufen und wollten ebenfalls im gleichen Restaurant essen! Das war ein riesen Zufall, da die Stadt ja nicht gerade klein ist…😊! Für sie ist es der zweitletzte Tag auf Kuba, Morgen werden auch sie wieder in die Schweiz zurückkehren.

Unser Essen war sehr lecker, ich bestellte mir Nuddeln mit Gemüse, habe ein wenig Gemüse-Entzug hier, die essen halt immer nur Salat! Zum Abschluss noch eine Piña Colada, die hier sehr zu empfehlen ist! Ich verabschiedete mich von Rolf und seiner Frau und wir liefen dem Malecón entlang bis zum Hotel nacional, dort setzten wir uns mit einem weiteren Drink in den Park. Ja, man muss das Drink schlürfen hier noch ausnützten, zuhause kosten die dann wieder ein Vermögen und dort lass ich dass dann auch gerne sein. Nach zwei Mojitos für mich und je zwei Piña Coladas für die deutsche Fraktion verabschiedete ich mich von Marius und lief meine 30 Minuten Fussmarsch nach Hause…


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