Besuch der Krebse

Ich habe gut geschlaffen, doch als ich aufwachte konnte ich mich kaum noch bewegen, alles schmerzte, vorallem mein Rücken und zwar von oben bis unten! Rückenschmerzen vom feinsten, mein Reitstil ist also nicht zu empfehlen nicht für die Pferde weil die dann flüchten und nicht für den Reiter😅!!

Ich döste aber trotzdem noch etwas vor mich hin, endlich wiedermal ausschlafen! Danach packte ich meine Sachen und fühlte mich dabei wie der Opa der seine sieben Sachen packt und ins Altersheim zieht! Naja, ich schaffte es dann doch noch mehr oder weniger in kurzer Zeit, machte mich frisch und zog mit viel Mühe meine Socken und Schuhe an, dies war echt eine schier unmögliche Prozedur!

Dann verabschiedete ich mich von meinem Casa und ging zu Nicole und Jenny, dort stand das Morgenessen auch schon bereit. Wir frühstückten, machten einen kurzen Eintrag ins Gästebuch von ihrem Casa und packten dann unser kleines Auto. Irgendwie wollte Danis gewohte Ordnung im kleinen Kofferraum nicht mehr so richtig passen… ich glaube bei einigen, würde da mal schätzen es waren Frauen, hatte das Gepäck zugenommen hier in Trinedad😅! Wir packten es auf jedenfall, zahlten unseren Parkwächter welcher wirklich 24 Stunden sehr gut auf unser Silberpfeil aufpasste!! Starke Leistung!

Dann „chao“ und „hasta luego“ und ab richtung Autopista welche uns zurück nach La Habana bringen wird…

Auf dem Weg in Richtung Cienfuegos führte die Strasse etwas dem Meer entlang und dort überquerten tausende von Krebsen die Strasse! Es war echt krass, die ganze Strasse war geteert mit roten Flecken welches flache Krebse waren!! Später sahen wir dann einen ganzen Schwarm am Strassenrand und die Dinger sehen ja lustig aus!

Krebse überall 🦀

Da es so viele waren hörte man immer so ein Summen und Rascheln von den Bewegungen im Gras und diese Krebse schauen so nach oben und das sah dann so aus als schauen sie einem an wenn man vom Auto runterschaute😀 Also echt witziger Anblick, auf jedenfall war es dieser kurze Stop wert!

Dann immer weiter um Cienfuegos in Richtung Autopista und dort in Richtung La Habana… nach einem Tankstop in einem kleinen Dorf, es war echt dringend, waren wir auch schon bald wieder in der grossen Hauptstadt Kubas angekommen. Hier ist schon eine etwas andere Welt, die Dimensionen sind um einiges grösser als in allen anderen Städten.
Bei Cubacar gaben wir unser Auto zurück und ich machte mich auf den Weg zum Casa von José Luis und Carmina! Ich hatte ihnen Bescheid gegeben per Telefon und er erwartete mich und hatte sogar mein Lieblingsessen, Poulet im Dampfkochtopf mit Kartoffeln gekocht😋 War lecker und ich hatte auch ein riesen Hunger. Carmina bot mir an meine Kleider zu waschen und nach dem Essen zügelte ich alle meine Sachen wiedermal ins Haus von Dulce und Ricardo! Carmina war besetzt, im einen Zimmer wohnt ein japanischer Student welcher 4 Monate an der Uni studiert und Baseball spielt hier und in Japan. Im zweiten Zimmer wohnt eine Studentin aus… hmm weiss jetzt ehrlich gesagt nicht mehr genau von wo sie war aber auch nicht da, sie ist übers Wochenende nach Viñales gefahren.

Also bezog ich wieder mein Zimmer wo ich ganz am Anfang meiner Reise lebte😊! Ich duschte, erzählte etwas von Mexiko und zog dann los in Richtung Uni, es war wiedermal 21.00 Uhr bei der Unitreppe😊!
Nicole hat abgesagt und so zog ich mit Jenny, Dani, Judi und Angi, der Mitbewohnerin und guter Kollegin von Jenny los.

Ach ja, genau seit heute ist in Habana wieder eine „frente frío“ (Kaltfront) angekommen und es war echt sehr frisch! Wir wollten an den Malecón aber dort waren keine Leute verständlicherweise und alles war nass von den brechenden Wellen und es bliess ein starker, kühler Wind!

Wir tranken eine Flasche Rum zusammen und danach wollten die Mädels, welche alle schon ordentlich betrunken waren noch in eine dieser doofen Discos… naja, ich zog dann mit aber lange hielt ich es nicht aus, mein Level war noch weit von sowas entfernt, ich glaube so ein Level werde ich auch nie erreichen können. Die ganze Zeit Blitzlicht, scheiss Musik… nichts für mich.


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