Am Bankschalter

Tja, und schon ist es wieder Montag
. Das Wochenende geht also auch hier schnell vorbei😉. Ist vielleicht ein kleiner Trost fĂŒr all jene die ein wenig neidisch sind dass ich hier im warmen Kuba bin.
Apropos, heute war es ziemlich heiss und vor allem sehr feucht. Ich versuchte nach der Schule wiedermal etwas Geld abzuheben. (Das ist hier definitiv einfacher gesagt als getan!) Nach ca. 15 Minuten warten vor der Bank in einer Schlange und ca. 5 Minuten warten in der sehr kĂŒhl klimatisierten Bank, durfte ich dann an den Schalter.

Wieso dass so lange dauert mögt ihr euch vielleicht denken… Tja, das ist so:
Die Bank hat ca. 6 Schalter, davon sind in sehr hektischen Zeiten 4 offen. Viele Kubaner machen hier etwas Geld in die eigene Tasche z.B. durch Verkauf von kleinen Imbissen oder anderen Dingen auf der Strasse, einige durch betteln (jedoch nicht sehr viele) und viele natĂŒrlich als Taxifahrer fĂŒr die Kubaner! All die alten amerikanischen Autos welche in der Schweiz zu einem riesen Vermögen verkauft werden könnten (also, jene die noch in einem guten, einigermassen orginalen Zustand sind), sind meistens Taxis fĂŒr die kubanische Bevölkerung. Diese fahren bestimmte Routen oder an bestimmten Strassen entlang und man kann fĂŒr 10 pesos national mitfahren. Als Tourist dĂŒrfen sie dich nicht mitnehmen, die Touristen mĂŒssen die „normalen» Taxis nehmen wo man mit CUC zahlen muss, aber als Student ist es legal😉. Man muss sehen, als Tourist hat man kein Problem wenn man mit einem kubanischen Taxi fĂ€hrt, jedoch zahlt der kubanische Fahrer eine grosse Busse wenn die Polizeit ihn rausnimmt!

So, wo war ich stehengeblieben
. Ach ja, in der Bank, in der Schlange… oder nein, ich hatte es ja doch schon an den Schalter geschafft😅 Dort probierte ich 700 CUC mit meiner Kreditkarte abzuheben. Das ging nicht… Ich probierte es noch bis auf 400 CUC und dann gab ich auf! Wahrscheinlich muss ich zuerst die Rechnung vom letzten Monat bezahlen oder warten bis der nĂ€chste Monat angefangen hat, wer weiss.

Ach ja, ich wollte noch was zur Bank sagen. Eben, einige Kubaner machen also Geld mit privat GeschĂ€ften und dieses bringen sie dann in Form von kleinen MĂŒnzen und Noten auf die Bank um entweder auf ein Konto einzuzahlen (nehm ich mal an) oder wahrscheinlich eher um in CUC zu wechseln! Und das ist dann ein ganz witziges Bild fĂŒr uns Schweizer. Der Kubaner kommt also an den Schalter mit einer PlastiktĂŒte voll mit kleinen Noten und MĂŒnzen, manche benutzten auch einen Koffer statt PlasticktĂŒten.
Und dann beginnt das grosse ZĂ€hlen
 Der Bankier am Schalter zĂ€hlt dann jede MĂŒnze und jede Note einzeln von Hand! Tja, ich denke das erklĂ€rt ganz gut die lange Schlange😀

Als ich dann zuhause ankam war ich völlig verschwitzt, da wie ich schon erwĂ€hnt habe heute sehr warm und vor allem feuchte Luft ist! Das macht einem ziemlich kaputt
 und es ist irgendwie etwas unangenehm so verschwitzt zu sein. Da ich sehr kaputt war, machte ich Heute nicht mehr viel, es reichte gerade noch fĂŒr meine „tareas» (Aufgaben) fĂŒr die Schule morgen.

Ach doch, da wĂ€re noch was
 zum Nachtessen gab es „langosta» (Languste) afrikanische Art glaube ich… Ich steh ja nicht so auf „Sea-Food» (ausser Fisch) und es ist zum GlĂŒck auch nicht sehr ĂŒblich hier sowas zu essen, da es sehr teuer ist! Aber ich probierte ein wenig und es war gar nicht so ĂŒbel! Dazu gab es Fritierte Kartoffelschnitze!! Kartoffel sind hier nicht sehr verbreitet, sehr schade, da ich sehr gerne Kartoffeln esse, daher schlug ich bei diesen umso mehr zu😋


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